Ökopreis Binningen 2020 geht an Béatrice Meerwein

Ökopreisträgerin Béatrice Meerwein
Ökopreisträgerin Béatrice Meerwein

Anlässlich eines Treffens mit Mitgliedern sowie aus dem Vorstand auf dem Wuchemärt verlieh die Ökogemeinde Binningen den Preis der Ökologie:

Béatrice Meerwein erhält den Ökopreis 2020. Ihren Einstieg bildeten schon am Gymnasium Oberwil zwei Kurse für Nachhaltige Entwicklung, und dies mündete in ein Studium der Umwelt-Ingenieur-Wissenschaften an der Hochschule Wädenswil. Die erste, bereits preisgekrönte Umsetzung war das zyklisch-basierte Projekt «Cradle to Cradle», etwa für kompostierbare T-Shirts und Stoffe. Es folgte das Projekt «0-Waste — Abfallfrei unterwegs sein,» und der Prozess geht noch weiter. Was sie getan hat, trägt seinen Wert in sich und wird auch in Zukunft weitere Früchte tragen.

Bezeugt von Edith Egli und Natascha Stauffer.

Kurzbericht

Binninger Anzeiger, Stand Freitag, 26. Juni 2020

Für ihr Engagement für eine Welt ohne Abfall wird Beatrice Meerwein der Ökopreis 2020 des Vereins Ökogemeinde Binningen überreicht. Die Studentin ruft dazu auf, Abfall zu vermeiden – zum Beispiel T-Shirts oder Vorhänge zu kaufen, die wieder verwertbar sind.

Die Studentin Beatrice Meerwein wurde am letzten Freitag für ihre Maturarbeit zum Thema «Cradle to Cradle – eine Welt ohne Abfall» mit dem Ökopreis 2020 des Vereins Ökogemeinde Binningen ausgezeichnet. «In Sachen Ökologie sind wir noch lange nicht am Ziel. Deshalb ist der Beitrag von Menschen wie Beatrice Meerwein, welche die Ökologie prioritär behandeln, so wertvoll», erklärte Beat von Scarpatetti vom Verein Ökogemeinde Binningen. Als Preisgeld erhielt Beatrice Meerwein eine schöne Urkunde und eine Tasche, gefüllt mit Frischprodukten vom «Binninger Wuchemärt», der vom Verein Ökogemeinde gegründet wurde.

Für ihr Engagement zur Abfallvermeidung hat Beatrice Meerwein auch bei sun21, dem Basler Netzwerk für erneuerbare Energien, Energie- und Ressourceneffizienz und suffizienter Lebensweise, schon eine Auszeichnung bekommen. Damit sei das Thema bekannter geworden, sagt Meerwein, die inzwischen an der Hochschule Wädenswil Umweltingenieurwesen studiert. «Ich fühle mich geehrt und hoffe, dass mit dem Ökopreis mein Projekt noch einmal bekannter wird», sagte Meerwein dem Binninger Anzeiger.

Und was können die Binningerinnen und Binninger konkret tun, um Abfall zu vermeiden? «Sie können versuchen, Produkte zu kaufen, die man in den Kreislauf zurückführen kann. Es gibt zum Beispiel T-Shirts, die man auf den Kompost werfen kann. Oder Vorhänge, die sich rezyklieren lassen. Oder man kauft Secondhand-Artikel», erklärte die Tochter von Gemeinderat Philippe Meerwein (SP).

«Was sie getan hat, trägt seinen Wert in sich und wird auch in Zukunft weitere Früchte tragen», steht auf der Urkunde, die Beatrice Meerwein bei der Preisverleihung auf dem Wuchemärt überreicht wurde. «Wenn ein winziges Virus, das man nur unter dem Mikroskop sieht» – gemeint ist das Corona-Virus – «den weltweiten CO2-Ausstoss um einen Viertel zu senken vermag, dann sollten wir Menschen das auch schaffen», erklärte Beat von Scarpatetti zum Abschluss des Anlasses. «Das ist der Leitspruch des heutigen Tages.» Rolf Zenklusen

Die Maturarbeit ist online verfügbar hier