2012 Naturspaziergang am Dorenbach
Verein Ökogemeinde Binningen
Naturspaziergang am Dorenbach
kb/de. Statt bei Schnee und Kälte, spazierte am Samstag, den 24. November, eine grosse Gruppe an der Natur Interessierte bei schönstem Herbstwetter vom Allschwilerweiher zur Herzogenmatt. Obwohl wegen des milden Herbstes noch wenige geflügelte Wintergäste aus dem Norden im Gebiet eingetroffen sind, konnten doch einige beobachtet werden. Wussten Sie, dass die zutraulichen Rotkehlchen, die wir im Winter in unserer Region sehen und die mit ihrem Gesang ein Nahrungsrevier verteidigen, auch Gäste aus dem Norden sind? Rotkehlchen, die bei uns brüten, verbringen ihrerseits den Winter weiter südlich.
Im Gebiet der Herzogenmatt, wo der grosse Weiher leider zu Abdichtungsarbeiten hat geleert werden müssen, zeigten sich den Beobachtern unter anderem eine Gruppe von Erlenzeisigen und eine Gebirgstelze - eine "Schwester" der Bachstelze mit einen intensiv gelben Bauch.
"An diesem heutigen Morgenspaziergang habe ich erstmals unter Anleitung Vögel beobachtet, und es hat mir grosse Freude gemacht!", so begeistert äusserten sich mehrere Teilnehmende, während andere dem Genuss der Naturbeobachtung schon lange frönen.
Dass selbst in diesem sehr stark genutzten Wald die Natur schön beobachtet werden kann, zeigte dieser von der Ökogemeinde Binningen und dem Natur- und Vogelschutz Allschwil gemeinsam organisierte Anlass, den Kurt Bänteli führte.
Weitere Informationen bieten info@oekogemeinde.ch sowie für weitere Vogelbeobachtungen Info hier.
2012 Naturspaziergang
2012 Fledermäuse in Binningen
Verein Ökogemeinde Binningen
Fledermäuse in Binningen- ein Kurzbericht, erschienen im Binninger Anzeiger am 13. Sept. 2012
Dreissig Interessierte folgten letzte Woche der Einladung der Ökogemeinde zur Exkursion zu den Fledermäusen beim Binninger Dorfplatz und konnten dabei alles erfahren, was es mit diesen Tieren auf sich hat.
Von dreissig Fledermausarten in der Schweiz sind nur zwei nicht auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Das heisst, Fledermäuse sind zu schützen. Frau Martinez vom Verein ProChiroptera brachte den Interessierten die Tiere und ihre Lebensweise begeisternd nahe. Als Fledermausbeauftragte Baselland konnte sie auch auf mögliche Massnahmen für den Fledermausschutz hinweisen. Die vielen Fragen zum Umgang mit den Tieren beantwortetesie spannend und ausführlich und machte auch fledermaus.ch bekannt.
In der Dämmerung konnten die akrobatischen Jagdflüge der Fledermäuse, insbesondere der Zwergfledemaus, beobachtet und mit Spezialgeräten hörbar gemacht werden. Das App swissbats ermöglichte, auch die Echorufe vieler anderer Arten zu hören und zu vergleichen. Ein pelziger Pflegling konnte von ganz nah betrachtet werden. Das kleine Tier war übers Fledermausnottelefon gemeldet worden: 078 815 36 53. Über diese Nummer werden auch Beobachtungen über Aufenthaltsorte von Kolonien entgegen genommen.
Für den Fledermausschutz ist es wichtig, vor Bauarbeiten an Hausdächern und Fassaden zu prüfen, ob Fledermäuse vorkommen. Kotspuren am Boden können darauf hinweisen oder Beobachtungen beim Ausfliegen aus ihrem Versteck zeigen, wo sie leben. Da ihre dichtgedrängten Kolonien mit Dutzenden Fledermäusen nur den Raum einer Pizzaschachtel beanspruchen, ist eine falsche Manipulation z.B. in einer dunklen Ecke eines Dachstocks oder unter Ziegeln fatal. Die äusserst verletzlichen Tiere bilden Brutkolonien, die nur wenige Wochen im Sommer betrieben werden. Auch bei Störungen ihrer Winterquartiere helfen Vorabklärungen betreffend Umzugs der Kolonie, Fledermäuse zu schützen. Bauherren und Behörden solltensich deshalb in der Planung von Bauvorhaben auf fledermausschutz.ch informieren oder die Fledermausbeauftragte anfragen.
Die Ökogemeinde koordiniert die Exkursionen "Natur in Binningen", die unter oekogemeinde.ch/ abgerufen und dort als e-Newsletter bestellt werden können.
Ökogemeinde
Untertitel zum Bild: Interessierte an der Exkursion Fledermäuse. Im Hintergrund ist die eingerüstete Fassade der Turnhalle Margarethen zu erkennen, die möglicherweise eine Fledermauskolonie beherbergt, die dann von den Sanierungsarbeiten gefährdet sein könnte.
